15.09.2020
Wechseljahre
Was ist Menopause?
Menopause (Wechseljahre, Klimakterium) ist eine natürliche Etappe im Leben jeder Frau. Aufgrund der altersbedingten Schwächung der hormonellen Funktionen der Eierstöcke, bleibt die Menstruation aus. Man kann von Menopause sprechen, wenn die betroffene Frau über 40 ist und seit 6 Monaten keine Regelblutung mehr hatte.
Die Wechseljahre betreffen meistens Frauen um die 50 – die Beschwerden können jedoch schon früher anfangen und über mehrere Jahre anhalten. Die Wechseljahresbeschwerden sind in erster Linie auf die Reduzierung von Estradiol, eines der Östrogene, zurückzuführen. So muss sich der weibliche Körper von dem regelmäßigen Zyklus auf eine reduzierte Hormonproduktion umstellen.
Beschwerden in den Wechseljahren:
- Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche – in der Regel dauern sie ein paar Sekunden oder Minuten
- Schlaflosigkeit – Schwierigkeiten beim Einschlafen und häufiges Erwachen während der Nacht, was zu Reizbarkeit während des Tages führen kann
- Psychische Veränderungen – Depression, Weinerlichkeit, Probleme mit dem Gedächtnis
- Menstruationsbeschwerden – die Blutungen werden weniger reichlich und unregelmäßig. Es können Zwischenblutungen auftreten
- Hautprobleme – schlaffe Haut, Cellulite, Sprödigkeit der Nägel, Haarprobleme, Akne, etc.
- Schwindelgefühl – oft mit Hitzewallungen und Druckstößen verbunden
- Gewichtszunahme – Hungergefühl und Stoffwechselprobleme
- vaginale Trockenheit und vermindertes Libido – die reduzierte Produktion von Schleim kann auch Juckreiz und Probleme beim Geschlechtsverkehr verursachen
- Schmerzen beim Harnlassen sowie Blasenschwäche beim Niesen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände
- wiederkehrende Entzündungen der Scheide – trockene Schleimhaut begünstigt die Entwicklung von Infektionen
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die mit dem Verlust des Östrogen-Schutzes verbunden sind
- Knochenschmerzen und Osteoporose, die mit dem raschen Verlust an Mineralien verbunden sind,
- Häufige Verstopfungen – was sowohl auf Veränderungen im Körper als auch auf eine falsche Ernährung und ungesunde Lebensweise zurückzuführen ist.
Wie läuft die Menopause ab?
Hormonelle Veränderungen können bei jeder Frau anders verlaufen. Die Beschwerden können sogar über mehrere Jahre andauern. Nicht alle erwähnten Beschwerden müssen bei jeder Frau auftreten. Es ist immer eine individuelle Sache. Genauso individuell sollte die Behandlungsmethode sein.
Denken Sie daran: Wechseljahre sind keine Krankheit! Es ist ein natürlicher biologischer Prozess. Die Menopause kann man nicht „heilen”, man kann nur die unangenehmen Symptome reduzieren und den Hormonspiegel regulieren. Ihr Arzt kann Ihnen eine Hormonersatztherapie empfehlen. Diese wirkt jedoch bei jeder Frau unterschiedlich.
Was können Sie selbst tun um die Beschwerden zu mildern?
- Denken Sie daran, dass es weitgehend an Ihnen liegt, wie diese Lebensphase abläuft. Wenn Sie sich um Ihre körperliche und geistige Gesundheit kümmern, werden Sie vielleicht merken, dass die Wechseljahre eine “zweite Jugend” sein können.
- Denken Sie an sich. Es ist eine Phase, in der Sie sich auf Ihre Bedürfnisse konzentrieren können. Unternehmen Sie etwas mit Ihrem Partner oder entdecken Sie Ihre Hobbys wieder.
- Wenn Sie rauchen, versuchen Sie mit dieser Gewohnheit jetzt aufzuhören. Schon nach wenigen Wochen ohne Zigarette werden Sie eine deutliche Stimmungsverbesserung spüren.
- Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Dies kann Ihnen helfen sich besser zu fühlen und Verstopfung sowie Gewichtszunahme zu vermeiden.
- Denken Sie an eine verstärkte Nachfrage Ihres Körpers nach Kalzium und Vitamin D – wenn Ihre Ernährung diese Mineralien nicht beinhaltet, nehmen Sie spezielle Vitaminpräparate ein.
- Wenn Sie an Blasenschwäche leiden, wenden Sie sich an einen Arzt. Blasenschwäche kann die Folge ernster Erkrankungen sein. Je schneller Sie reagieren, desto effektiver kann Ihr Problem behandelt werden. Solange Sie die Symptome der Harninkontinenz haben, können Sie die diskrete und sichere Einlage Seni Lady verwenden.
- Bleiben Sie aktiv – Studien zeigen, dass selbst kurze aber regelmäßige körperliche Betätigung stark den Testosteronspiegel im Blut erhöhen kann. Darüber hinaus löst Sport die Produktion von den sog. „Glückshormonen” im menschlichen Körper aus. So fühlen Sie sich einfach besser – nicht nur körperlich sondern auch geistig. Sollten Sie keine Lust auf Sport haben, können Sie auch im täglichen Leben aktiv sein: benutzen Sie die Treppe statt den Aufzug oder gehen Sie spazieren.
- Besuchen Sie Ihren Arzt und schämen Sie sich nicht Fragen zu stellen. Der Arzt wird Ihnen die Situation erklären und empfiehlt die richtige Vorgehensweise.
- Machen Sie regelmäßig die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen: Urin- und Blutbild, Sehkraft, Gehörsinn, gynäkologische Untersuchung sowie Mammographie. Frühes Erkennen von Krankheiten erhöht die Chancen auf vollständige und schnellere Heilung.
- Bleiben Sie ganz Sie selbst und denken Sie daran, dass die Wechseljahre schnell vorbei sind. Danach können Sie das Leben ungestört genießen.